Die Reittherapie richtet sich an alle Menschen, die ihre eigenen Kräfte wiedergewinnen möchten, die sie wegen innerer oder äußerer Belastungen verloren haben.
Die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden stehen immer im Vordergrund und der Reittherapeut baut in diesen Rahmen die individuell ausgearbeiteten Förderziele ein.
Problematiken werden durch intensive und individuelle Therapieplanung anhand eines Förderplans behoben.
Es werden alle Sinne angesprochen und es ist der Transfer in sämtliche Lebensbereiche möglich.
Der Mensch wird immer ganzheitlich angesprochen. Es werden geistige, soziale, emotionale und körperliche Einschränkungen verbessert.
Die Entwicklungsförderung steht im Vordergrund und nicht das reiterliche Können.
Die Reittherapie umfasst psychologische, pädagogische, rehabilitative, psychotherapeutische und sozial-integrative Methoden die über das Medium Pferd umgesetzt werden.
Es wird im Beziehungsdreieck: Kunde-Pferd-Reittherapeut gefördert und konstruktives Miteinander erlernt.
Es werden speziell trainierte und individuell ausgebildete Pferde eingesetzt in der Reittherapie. Sie überzeugen durch eine ruhige, sensible, geduldige, belastbare und aufgeschlossene Persönlichkeit.
Für jede Person gibt es das richtige Pferd mit dem passenden Charakter.
Durch die geschulten Pferde und ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten kann der Reittherapeut die Pferde gezielt in bestimmten Situationen und dem Kunden angepassten Bedürfnissen und Förderbedarfen einsetzen.
Das Tier nimmt den Menschen vorurteilsfrei an, es hat kein „Schubladen-Denken“ wie wir Menschen.
Es ist immer klar im Ausdruck und in seinen Verhaltensweisen.
Es reagiert auf den Menschen und spiegelt seine innere und äußere Haltung, somit kann der Kunde seine persönliche Weiterentwicklung stärken.
Das Pferd schenkt Vertrauen und Sicherheit, benötigt aber gleichzeitig klare Regeln und dient als „Türöffner“ und kann so die Brücke zwischen Kunde und Reittherapeut herstellen.
Am Anfang wird der Kunde auf dem Pferd, an der Hand oder an der Longe, geführt.
Es werden in Einzel- sowie Gruppensettings unterschiedliche Spiele oder Übungen angeboten.
Angst vor dem Tier stellt bei dieser Methode keinen Hinderungsgrund dar. Es geht vielmehr um die Freude beim Umgang mit dem Tier. Da wir auch Therapiehunde haben, läuft der Erstkontakt bei Angstpatienten mit dem kleineren Tier ab.
Mensch und Pferd in der Natur erleben, ohne gesellschaftliche Zwänge oder Anforderungen.